Waldbrandübung der Kinder- und Jugendfeuerwehr Witzenhausen vom 05.10.2024
Zur Übernahme von zwei Kindern aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr veranstalteten wir eine Waldbrandübung. Diese war der Rahmen, um die Übergabe zu vollziehen. Das Waldstück war im Naturpark Münden, zwischen Hedemünden und Gertenbach.
An der Übung nahmen mehrere Jugendfeuerwehren aus Witzenhausen (Kinder und Jugendliche), Gertenbach sowie die Jugendfeuerwehr Hedemünden/Oberode teil. Zum Wassertransport wurde zusätzlich der Wechsellader der Feuerwehr Hann. Münden eingebunden.
Zum Ablauf:
Um 11:00 Uhr wurden die Feuerwehren in der Reihenfolge Witzenhausen (KF und JF), Hedemünden/Oberode und Gertenbach in den Bereitstellungsraum nach Hedemünden per Telefonabruf „alarmiert“.
Da der vermutete Brandherd sich auf der Niedersächsischen Seite befand, find die JF Hedemünden/Oberode mit derer Einsatzleiterin an, die Einsatzstelle zu erkunden.
Nachdem der Brandherd lokalisiert wurde (es handelte sich um ein Bodenfeuer), wurde der Anfahrtsweg durch den Wald für die fremden Feuerwehren markiert. In der Zwischenzeit waren die angeforderten Feuerwehren im Bereitstellungsraum eingetroffen. Die Fahrzeugführer wurden zusammengetrommelt und es gab eine kurze „Lagebesprechung“ sowie eine Absprache, wie weiter vorgegangen werden sollte. Die Fahrzeugführer gingen zu ihren Fahrzeugen zurück und informierten die Mannschaft, was passiert war und wie man vorgehen wollte.
Nun kam die Übung so langsam in Fahrt. Hedemünden fuhr komplett in das besagte Waldstück ein und bauten ihren ersten Löschangriff auf. Kurze Zeit später wurde Gertenbach in den Wald gerufen. Die Aufgabe war, den Wassersack aufbauen und die Wasserleitung von Hedemünden zu verlängern und ebenfalls mit dem Löschangriff beginnen. Das Wasser für Gertenbach kam vom Tanklöschfahrzeug Hedemünden.
Nun wurde auch die Feuerwehr Witzenhausen in den Wald gerufen. Es mussten zwei weitere Wassersäcke aufgebaut werden und dementsprechend mit Tauchpumpen immer umgefüllt werden, so dass die Fahrzeuge an der Einsatzstelle ihr Löschwasser aus diesen Säcken erhielten. Außerdem mussten die ebenfalls eine Brandbekämpfung aufbauen und durchführen.
In der Zwischenzeit hatte das Fahrzeug von Hedemünden sein Wasser verbraucht und musste zum „Tanken“ abrücken. Das Tanklöschfahrzeug aus Witzenhausen war nun dran mit der Wasserabgabe. Die „Einsatzleiterin“ musste nun entscheiden, wie lange das zur Verfügung stehende Wasser reichen würde oder ob ein weiteres Fahrzeug Wasser bringen musste. Die Entscheidung war ganz schnell gefallen. Bei Inbetriebnahme sämtlicher aufgebauten Strahlrohre hatten wir einen Wasserverbrauch von 900 Litern/Minute. Die beiden Wasserführenden Fahrzeuge lieferten 7500 Liter Wasser. Mit den in den Löschfahrzeugen noch mitgeführtem Wasser kamen wir auf 9100 Liter. Dies bedeutete, das nach 10 Minuten kein Wasser mehr vorhanden gewesen wäre. Daraufhin wurde ein weiteres Fahrzeug angefordert.
Das nun nachgeforderte Fahrzeug (es wusste niemand, dass es ein Teil der Übung war) wurde nun tatsächlich abgerufen. Der Bereitstellungsraum war auch absichtlich woanders, so dass das Fahrzeug nicht vorher gesehen wurde. Nun gab es an der „Einsatzstelle“ große Augen, das nun ein weiteres Fahrzeug da stand. Witzenhausen hatte sein Wasser abgegeben und fuhr ebenfalls zum Tanken. Der Wechsellader von Hann. Münden mit dem Abrollbehälter AB-TW gab nun seine 5000 Liter Wasser ab. Nun tauchte auch wieder das Tanklöschfahrzeug von Hedemünden auf. Der Wasserverbrauch wurde nun mit drei Fahrzeugen sichergestellt.
Nun hieß es „Übungsende und zum Abmarsch fertig“.Alle packten mit an um zügig alles wieder einzuräumen. Gemeinsam ging es dann zur Wache nach Witzenhausen, wo dann entlich die Übergabe der Kinder an die Jugendfeuerwehr vollbracht wurde. Die Übernahme wurde vom Kinderwart sowie vom Jugendwart durchgeführt.
Aus diesem Anlass konnte der Stadtbrandinspektor Claus Demandt sowie die Stellv. Stadtjugendwartin Franziska Siebenkittel begrüßt werden. Beide wurden darum gebeten, Grußworte an die Mannschaft zu geben. Es waren immerhin knapp 60 Personen an der Übung beteiligt.
Wir wünschen den beiden Kindern nun in der Jugendfeuerwehr ein glückliches händchen und Geschick. Wir hoffen, das ihr der Jugend dann erhalten bleibt.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an die „Backround Muddis“, die für die Verpflegung an diesem Tag übernommen haben. Auch an den Eltern, die Salate, Snacks und Nachtisch zur Verfügung gestellt haben.
Rundherum war es eine super Übung.
Text: Jens Engelke
Bilder: Diverse Fotografen
Halbjahresabschluss der Kinderfeuerwehr 2024
Bereits zur Tradition geworden, gehen wir mit den Kindern zum letzten Dienst vor den Sommerferien in der Stadt Eis essen.
So auch am Montag, 08.07.2024. Mit 15 Kindern und 5 Betreuern ging es in das Eiscafé „Venezia“ in Witzenhausen. Wir trafen uns um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz beim Brunnen. Dort konnten die Kinder sich erstmal ein wenig austoben, was die auch taten.
Um 17:30 Uhr haben wir dann im Pulk das Eiscafé „gestürmt“. Sprichwörtlich gesehen, war dort sofort Stimmung in der Bude. Zügig kam die Bedienung und nahm die Bestellung auf. Genauso schnell kam das Eis. Natürlich erst die Kinder, dann wir Erwachsene. Keine 30 Minuten später waren wir mit dem Eis fertig und es wurde wieder ruhig im Café. Zurück auf dem Marktplatz, konnten die Kinder wieder toben. Ab 18:15 Uhr wurde ein Kind nacheinander abgeholt und somit der letzte Dienst vor den Sommerferien beendet.
Wir wünschen euch eine schöne Ferienzeit. Wir freuen uns schon auf die Zeit danach, wenn der Dienst wieder am Freitag, 23.08.2024 mit dem Fackelumzug des Erntedank- und Heimatfestes startet. Dann heißt es wieder drei volle Tage Programm, ganz nach dem Motto
„Lasst uns die drei Tage fröhlich und Seelig sein…““
Euer U10-Team
Tagesausflug der Kinderfeuerwehr 2024
Tagesausflug der Kinderfeuerwehr 2024
Zum Sommerevent 2024 sind wir mit 10 Kindern und deren Eltern in den Erlebnispark Ziegenhagen gefahren und haben dort einen schönen Tag verbracht. Wir hatten uns eine Grillhütte gemietet, so das über den ganzen Aufenthalt im Park eine Anlaufstation für die Kinder vorhanden war.
So ging es am Samstag, 29.06.2024 los. Treffen war um 9:30 Uhr. Abfahrt um 9:45 Uhr. Somit konnten wir pünktlich zur Parköffnung um 10:00 Uhr dort sein.
Erstmal alle Kinder und Erwachsene in Reih und Glied aufgestellt, ging es durch die Kasse. Danach die Grillhütte aufsuchen um den Treffpunkt festzulegen. Zwei Betreuer gingen zurück zu den Fahrzeugen. Da wurden wir mit den Parkeigenen Golf-Cars in Empfang genommen, der unsere Ware (in Form von Getränken, Bratwürstchen, Salaten, Gemüsesticks und Dipps) zur Grillhütte brachte. Nach nur drei Mal Fahren war dann auch alles in der Hütte.
Die Grillhütte war super ausgestattet. Grill, großer Kühlschrank, Sitzgelegenheiten, alles da. Also machten wir uns daran, den Kühlschrank einzuräumen, damit die Kühlware uns nicht umkippte. Die Kinder waren derweilen schon unterwegs im Park.
Mittagessen um 12:30 Uhr. Da kam die hungrige Meute auf uns zu. Die Eltern hatten kurz vorher schon das „Buffet“ in der Hütte aufgebaut. Das lief alles super ab. Nach dem Essen noch ein Gemeinschaftsfoto. Das war gar nicht so einfach. Zwar hatten wir festgelegt, dass es nach dem Essen das Foto geben sollte aber dadurch, dass einige Kinder schon fertig waren und andere noch nicht, liefen natürlich (wie sollte es auch anders sein) die ersten Kids wieder los. Der Spießroutenlauf begann. Es wurden Leute losgeschickt, um einzusammeln. Dann kamen die „vermissten“ an, und wir suchten dann die anderen. Aber wir hatten es geschafft, dann doch alle einzufangen. Nach dem Foto war noch Spielzeit. Bevor um 15:30 Uhr treffen am Ausgang war, kam um 15:00 Uhr der Golf-Car wieder, und brachte unsere Sachen wieder zu den Autos. Gemeinsam ging es wieder zurück zur Feuerwehr. Alle packten beim Ausladen mit an, so dass die Autos wieder zügig leer waren.
Wir Kinderwarte möchten uns ganz herzlich bei den Bediensteten des Erlebnispark Ziegenhagen für die gute Zusammenarbeit danken. Alle Absprachen und Zusagen wurden unkompliziert umgesetzt. Ihr seid ein super Team.
Eine Wiederholung in den Park wird es auf jeden Fall geben. Sehr empfehlenswert.
Daher geben wir auch gerne die Kontaktdaten hier an. info@erlebnispark-ziegenhagen.de
Euer U10 Team.
Bild und Text Jens Engelke
Wie in einem Vorbericht angekündigt, fand vom Freitag 17.05. bis zum Samstag 18.05.2024 der große 24-Stunden-Dienst der Kinder- und Jugendfeuerwehr auf der Wache in Witzenhausen, Am Eschenbornrasen 19, statt.
Eine Vielzahl von Kindern und Jugendliche nahmen an der Veranstaltung teil. So mussten wieder einiges an Transportmitteln zur Verfügung gestellt werden, um allesamt die „Einsatzstellen“ anfahren zu können.
Traditionell begann der Dienst am Freitag, 17.05.2024 um 17:00 Uhr. Daher war ab 16:30 Uhr eintreffen der Kinder und Jugendlichen, so dass die um 17:00 Uhr die Meldung geben konnten:
- „Kinder- und Jugendfeuerwehr zum 24-Stunden-Dienst angetreten und Einsatzbereit.“
Es dauerte gar nicht lange, und der erste Alarm kam. Um 17:05 Uhr wurde die Kinderfeuerwehr Witzenhausen zu einem Freiflächenbrand nach Gertenbach gerufen. Ein Spektakel sondergleichen. 17 Kinder stürmten die angeforderten Fahrzeuge. Die Betreuer hatten es eilig, jedes Kind Ordnungsgemäß auf den Kindersitzen anzuschnallen bzw. die Gurte nachzuziehen. Dieses hatte ein paar Minuten gedauert, aber da ging die Sicherheit vor. Los ging es im Löschzugverband. Der Einsatzleiter, gestellt von der Jugendfeuerwehr, führte mit seinem Zugtrupp die Kolonne an.
In Gertenbach angekommen, stellte sich die Lage auf „Freiflächenbrand“ als wahr da und die Kinder mussten einen Löschangriff aufbauen. So wurden Schläuche verlegt, Verteiler gesetzt und 5 Strahlrohre vorgenommen. Das Wasser kam aus dem Tanklöschfahrzeug. Nach erfolgter Brandbekämpfung wurde alles wieder auf den Fahrzeugen verlastet, und es ging zurück zur Wache, wo die Jugendlichen schon ganz neugierig gefragt hatten, was die Kinder machen mussten.
Die Kinderfeuerwehr konnte nun entspannen. Ihr Einsatz war durch. Doch um 18:15 Uhr ging der Gong erneut. Dieser war für die Jugendfeuerwehr. Meldebild: „Person abgestürzt“. In Zugstärke, die Jugendlichen waren mit 21 Personen angetreten, wollten sie losstürmen. Doch halt, es sind nicht alle alarmiert worden. Zum Leid einiger JF´ler ging die Fahrt ohne der kompletten Mannschaft los. Ziel war der Steinbruch zwischen Gertenbach und Albshausen. Dort war eine „Person“ beim Klettern abgerutscht und hatte sich in einem Baum verfangen. Vornahme der Steckleiter, Person aus dem Baum befreien und beim sicheren Abgang unterstützen.
18:17 Uhr erneuter Alarm. Dieser war für den Rettungsdienst, der von dem Ortsverein DRK Witzenhausen gestellt wurde. Meldebild: Medizinischer Notfall Säugling auf dem Deich.
18:20 Uhr endlich Alarm für den Rest der Mannschaft. Es ging nach Witzenhausen, um dort eine Ölspur aufzunehmen. Dargestellt durch eine Wasserspur musste die vermeintliche Ölspur abgestreut werden.
Nach dem Einrücken aller Kräfte gab es ein gemeinsames Abendessen für die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern.
Es folgte die offizielle Übernahme von vier Kindern in die Jugendfeuerwehr. Diese gemeinsame Veranstaltung gibt den Kindern halt in der „großen“ Jugendfeuerwehr und es ist einfach schön, wie die Kinder sich weiterentwickeln. Somit schrumpfte unsere Kinderfeuerwehr. Es sind aber schon neue Anwärter in Sicht. Die Jugendfeuerwehr hingegen ist dadurch enorm gestiegen.
Nach dem offiziellen Teil wurden die Kinder ihren Eltern übergeben, die denen etliches erzählen konnten. Die frisch übernommenen JF´ler blieben da und machten den 24-Stunden-Dienst bis zum Ende mit. Die haben gut durchgehalten.
21:15 Uhr Alarm. Technische Hilfeleistung, H1Y. Einsatzort war Blickershausen. Vorgefundene Lage: Trecker gegen Auto, Fahrer vom Auto eingeklemmt und verletzt. Bei dem Unfall wurde ein Baum entwurzelt, der zum Teil auf dem Auto lag.
Hier ging es um die technische Rettung, Ausleuchten der Einsatzstelle sowie das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.
Gegen 23:00 Uhr Alarmgong. Lage, Rauchentwicklung im Dorfgemeinschaftshaus, Kellerraum in Wendershausen. Bei Ankunft an der Einsatzstelle erkundete der Einsatzleiter zusammen mit den Gruppenführern die Lage. Aufgabenvergabe: 1. Gruppe Menschenrettung, zweite Gruppe Aufbau Wasserversorgung und Bereitstellung Belüftungsgerät. Festgestellte Lage, im Keller war eine Party. Wegen Regen hat man den Grill in die Kellerräume geholt und somit einen Kohlenmonoxidalarm ausgelöst. Auch war unklar, wie viele Personen sich im Gebäude aufhielten. Angaben von aufgeregten Bürgern zwischen 2 und 20 Personen. (Es waren endgültig drei Personen, die gerettet werden mussten und dem Rettungsdienst übergeben wurden.)
Kurz nach Mitternacht kamen wir wieder zurück. Sollte es nun für die Nacht gewesen sein?
Die Nacht blieb ruhig. Das war so von den Organisatoren auch gewünscht, da die kleinen dann wohl doch abgebaut hätten. Aber die Mitglieder der Einsatzabteilung wurden stutzig. Wo war denn ihr Einsatz? Es gab immer nachts einen Realeinsatz der Einsatzabteilung. Wir hatten uns schon darauf vorbereitet. Es kam aber nichts, was ja eigentlich auch ganz gut ist und es auch so sein soll.
6:00 Uhr. Alarmeingang. Hilfeleistung. Menschenrettung von einem Hochsitz. Es rückte aus, alles. Vorgefundene Lage: Bei eintreffen war ein Jäger auf dem Hochsitz und klagte über Stechende Schmerzen im Brustbereich. Der Rettungsdienst sowie Mitglieder der Jugendfeuerwehr gingen auf den Hochsitz zur erkrankten Person. Wie es bei den Jägern ist, wurde auch eine Langwaffe gefunden, die sichergestellt wurde, so dass keine Gefahr mehr von diesem Gewehr ausging. (Das übernahmen erwachsene Personen!!!) Zur Lagebeurteilung versammelte der Einsatzleiter seine Gruppenführer und man besprach, wie die Person gerettet werden sollte, zumal eine Rettung über die angebaute Leiter für den „Patienten“ keine Option war. Letztendlich entschied man sich mit Hilfe einer Steckleiter einen Hebelbaum zu errichten, der dann zur Rettung eingesetzt wurde.
Nach erfolgreich abgeschlossener Übung ging es zurück zum Stützpunkt und es wurde gemeinsam gefrühstückt.
9:00 Uhr. Wieder ein Alarmeingang. Jetzt ging die Fahrt nach Kleinalmerode. Auf dem dortigen Festplatz fanden wir einen weiteren Verkehrsunfall vor. Wieder Trecker via PKW. Aber wir hatten gegenüber zum Vorabend in beiden Fahrzeugen verletzte Personen, die gerettet werden mussten. Also wieder Beurteilung der Situation. Irgendetwas war anders. Bei dem Schlepper war der Frontlader oben und die angebaute Schaufel stand über dem PKW. Würde der Frontlader halten, oder kommt der evtl. runter. Diese Entscheidung nahmen die JF´ler ab, indem sie den Frontlader gegen weiteres absacken gesichert hatten. Vorher durfte auch keiner zum PKW. Nachdem nun die Fahrzeuge gesichert waren, wurde eng mit dem Rettungsdienst die weitere Vorgehensweise besprochen. Da wir zwei RTW vor Ort hatten, war für jedes Fahrzeug ein RTW sowie eine Gruppe da.
Während der Rettungsweg für den Fahrer vom PKW schnell gefunden wurde, (Rückwärtige Rettung) gestaltete sich das ganze beim Schlepper etwas schwieriger. Das Dingen war ganz schön groß. Die Person da drin nicht klein und auch nicht leicht. Wie also den da raus bekommen? Erster Weg über den Einstieg misslang. Also ging es ebenfalls rückwärtig aus dem Schlepper raus. Aber wie an die Trage dran kommen? Wir hatten unseren Gerätewagen Logistik mit, der uns hier ganz wertvolle Dienste erwies. Kurzerhand wurde die Ladebordwand abgeklappt und der LKW fuhr langsam rückwärts gegen den Schlepper, so dass wir eine Plattform in erhöhter Position erreichten. Mit vereinten Kräften der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr konnte dann die Person aus dem Schlepper befreit werden. Puh. Das war mal eine Leistungsaufgabe sondergleichen.
Zurück auf der Wache kam um 11:00 Uhr der nächste Einsatz. Arbeitsunfall in Unterrieden. Auf einem Privatgrundstück sollte ein Baum gefällt werden. Der Baum ist gefallen. Die Person auf der Leiter aber auch. Somit war der Baum sowie die Leiter auf der Person. Vorsichtig musste unten der Baum zerlegt werden und man konnte sich somit Stück für Stück an die verunfallte Person heranarbeiten. Nach getaner Arbeit gab es vom Gastgeber Kaltgetränke sowie eine kleine Stärkung in Form von Süßigkeiten. An dieser Stelle an die Gastgeber einen herzlichen Dank.
13:15h klingelte es zur Abschlussübung. Brennt Freifläche in Werleshausen. Löschzugalarm. Bei Ankunft stellte sich heraus, dass wir gar nicht bis zur Einsatzstelle fahren konnten. Der Weg war versperrt. Also auf, zu Fuß den Berg erklimmen und nachschauen, was passiert ist. Es stellte sich heraus, dass dort eine Gartenlaube brannte. Also Auftrag an die erste Gruppe, Löschwasserversorgung bis zur Einsatzstelle sicherstellen. Die Strecke betrug ca.100 Meter Bergauf. Zweite Gruppe zur Brandbekämpfung mit Vornahme von Verteiler, 2 C-Rohren sowie Löschrucksäcken. Die Führungsassistentin wurde losgeschickt, um weitere Erkundung durchzuführen. Die Entscheidung war Gold richtig, da es tatsächlich eine verletzte Person auf der Wiese gab. Die Person war ansprechbar und berichtete, dass er versucht habe, die Flammen selbst zu löschen. Dabei sei ihm eine Stichflamme entgegengekommen. Er klagte über Verbrennungen im Gesicht und an den Armen, sowie über Atemnot. Die Versorgung des Patienten übernahm dann wieder der Rettungsdienst.
Gegen 14:00 Uhr nahm die Übung ein Jähes Ende. Es kam zu einem Realeinsatz mit schweren Ausmaßen vom Lagebild. Was oben noch schmunzelnd beschrieben wurde, wo denn der Einsatz der Einsatzabteilung sei, wurde leider Realität. Das Löschfahrzeug konnte sofort mit Einsatzkräften abrücken und fuhr die Einsatzstelle an. Da auch der Regelrettungsdienst massiv zu diesem Einsatz gerufen wurde, wurden unsere beiden Fahrzeuge vom DRK Ortsverband Witzenhausen ebenfalls zügig herausgelöst, so dass der Grundschutz gegeben war. Hier wurde ganz klar gezeigt, wie eng Spaß und blanker Ernst zusammen liegen.
Die restliche Mannschaft räumte zusammen mit der Jugendfeuerwehr das Übungsobjekt auf und fuhren dann zurück zur Wache. Es begann das Aufräumen und wir waren gegen 16:30 Uhr mit dem Tag der Jugendfeuerwehr am Ende.
Wir Kinder- und Jugendwarte sagen ein recht herzliches Dankeschön an alle Akteure, die unseren 24-Stunden-Dienst mit voller Eifer mit Leben gefüllt haben. Ob das die Ortschaften mit den einzelnen Übungsszenarien waren, ob das der Hintergrunddienst war, der uns voll umfänglich verköstigt hat und im Vorfeld in Planung gegangen ist, die Eltern, die Salate Obst Desserts… zur Verfügung gestellt haben, aber auch unsere eigenen Einsatzkräfte, die die ganze Zeit der Jugendfeuerwehr zur Verfügung standen, sowie die Einsatzkräfte, die an den einzelnen Übungen dabei waren. Dem DRK, Ortsverein Witzenhausen, die mit einem Rettungswagen und einem Krankenwagen ebenfalls rund um die Uhr bei uns auf der Wache waren.
Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß wie wir. Einen persönlichen recht herzlichen Dank geht aber an unseren Wehrführer, der für die Übungen die Koordination übernahm. Auch die Themenwahl ging an den Organisator. Die Kinder- und Jugendwarte waren nicht in dieser Planung involviert, damit wir ebenfalls mit Überraschung in das Geschehen gehen konnten.
Das war der 24-Stunden-Dienst der Kinder- und Jugendfeuerwehr Witzenhausen 2024.
Text: Jens Engelke
Bilder: Kinder- und Jugendfeuerwehr
Vorbereitung zum 24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr 2024
Auch in diesem Jahr wird es einen 24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr Witzenhausen vom 17. auf den 18.05.2024 geben. Traditionell wird die erste „Einsatzübung“ durch die Kinderfeuerwehr gemeistert werden. Hierzu haben wir am Montag, 15.04.2024 mit den Kindern auf dem Festplatz in Witzenhausen geübt.
Um alle 15 Kinder auf den Festplatz zu bekommen, waren drei Fahrzeuge nötig. Zwei MTW und der Gerätewagen Licht. Das vierte Fahrzeug (unser TLF 4000) diente hierzu als Gerätelieferant.
Aufgabe für die Kinderfeuerwehr:
- Sicherstellung der Wasserversorgung Mittels Unterflurhydrant,
- Aufbau einer Wasserleitung bis zum Verteiler, und diesen auch setzen und bedienen,
- Aufbau eines Löschangriffes mit 3 D-Rohren.
Bei einem angenommenen Brand auf der Wiese wurde nachträglich eine „Wasserwand“ mit einem D-Hydroschild aufgebaut, um die Wohnmobile auf dem benachbarten Stellplatz zu schützen. Hierzu wurden 2 D-Rohre aus dem Übungsgeschehen rausgenommen und zusammen das Hydroschild in Stellung gebracht bzw. betrieben.
Wir freuen uns schon jetzt auf das vorausschauende Event, da wir dann wieder mehrere Kinder in die Jugendfeuerwehr übergeben können. Das ist immer ein schöner offizieller Rahmen.
Text: Jens Engelke
Bilder: Yasmin Jänsch und Michael Schulze
Aufgabe Nr. 1, Wasserversorgung Sicherstellen.
Aufgabe Nr. 2, Wasserleitung und Verteiler aufbauen und bedienen.
Aufgabe Nr. 3, hier Löschangriff mit einem D-Rohr.
Aufgabe Nr. 4, Hydro-Schild setzen und betreiben.
Unsere Transportfahrzeuge für die Kinder und das TLF 4000
Neuer TextÜbungsdienst der Jugendfeuerwehr Witzenhausen am 28.02.2024.
Am Mittwoch, 28.02.2024 trafen sich 16 Jugendliche zum allwöchentlichen Übungsdienst. Schön war zu sehen, dass es Mädchen und Jungen waren, die in gemischten Gruppen zeigten, dass es eine gute Zusammenarbeit gibt. Wo der/die eine nicht weiterkam, halfen die anderen aus.
Die anwesenden Jugendlichen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Immer so, dass es erfahrene und eher unerfahrene JFler gab. Es mussten zwei Schwerpunkte "abgearbeitet" werden. Nach erfolgreichem Durchgang der einzelnen Stationen wurden die Gruppen getauscht, so dass sich jeder bei den einzelnen Stationen einbringen konnte.
Aber was mussten denn die Gruppen bewältigen?
Eine Gruppe musste sich um den dreifachen Brandschutz bei Technischer Hilfeleistung auseinander setzen. Die erste Frage war hierzu, aus welchen Löschmitteln überhaupt der dreifache Brandschutz besteht. Die Antwort war schnell gefunden. Wasser, Schaum, Pulverlöscher. Aus Umweltgründen haben wir natürlich nur "Trocken" geübt. Es ging ja schließlich um den Aufbau und das Verständnis, wofür die verschiedenen Löscharten da sind und warum es wichtig ist, diese so aufzubauen.
Die andere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema "Heben von Lasten" mittels Hydraulikheber (besser bekannt als Büffelwinde). Als Übungsziel sollte der vordere Teil eines "Übungsfahrzeuges" gleichmäßig angehoben und unterbaut werden. Hier mussten sich die Jugendlichen Gedanken machen, wie bzw. wo das Fahrzeug angehoben werden konnte. Auch musste der Hebevorgang gleichzeitig durchgeführt werden, damit nicht ein Hydraulikheber abrutschen konnte. Parallel dazu musste auch noch dafür Sorge getragen werden, dass das Fahrzeug "unterbaut" wurde. Hierzu wurden verschiedene Unterbaumöglichkeiten genutzt. Der Schiebeblock sowie der Stab-Pack.
Dadurch, dass die Gruppen getauscht wurden, verging der Übungsabend wie im Flug. Interessierte von 10-17 Jahre können gerne zu einem der folgenden Dienste uns besuchen kommen. Wir treffen uns immer Mittwochs von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr in Witzenhausen, Am Eschenbornrasen 19. Außer in den Ferien.
Eure Jugendwarte und Betreuer.
Faschingsfeier U10 / 2024
Faschingsfeier U10
Helau und Alaaf, oder was ihr auch immer sagt. Die Kinderfeuerwehr hatte ihren Spaß.
Am 05.02.2024 feierte die U10 ihr traditionelles Faschingsfest in der Feuerwache, Am Eschenbornrasen 19 in Witzenhausen. Ob Kostümiert oder nicht, war jedem selbst überlassen. Hier ging es um den Spaßfaktor, der ganz klar im Vordergrund stand.
Um 16:30 Uhr trafen sich die Betreuer, um die "große Fete" vorzubereiten. Natürlich gab es nur gesundes. Kartoffeln (in Form von Chips, Würmchen), Nüsse (natürlich geröstet und gesalzen oder mit Schokolade überzogen), Laugengebäck (in Form von Brezeln) und Bonbons (oder wie die Fachleute sagen, Kamelle). Zum Trinken standen Orangen- Zitronen- oder Wassersprudel zur Verfügung.
Um 17:00 Uhr war es dann soweit. Die Kinder kamen und die Feier begann. Erst ein wenig spielen und Luftschlangen verteilen, um warm zu werden, Schnucken, Trinken und dann nahm die Feier an Fahrt auf.
Bei dem Spiel "Die Reise nach Jerusalem" wurde das Spiel abrupt beendet. Wer war da auf einmal gekommen? Eine vermummte Gestalt, die Milchkannen in den Händen hatte. Wer war die große "unbekannte" Person? Die Frage blieb leider offen, da die Gestalt nichts sagte. Aber die ging zu dem Stuhlkreis und die Kinder wurden immer Aufmerksamer, was denn nun passieren würde. Das schöne daran, wir Betreuer wussten es auch nicht. Plötzlich nahm die "Gestalt" die Milchkannen hoch, öffnete diese und verstreute auf einmal einen Kamelleregen über die Kinder. Das war eine super Gaudi. Die Kinder stürzten sich auf die Kamelle und das Spiel war weiterhin unterbrochen.
Alles aufgesammelt und natürlich schon was in den Mund geschoben, war die "große unbekannte" auch schon wieder verschwunden. Keiner weis, wer das gewesen ist. Jedoch eine tolle Überraschung war das für jeden. Nun konnte das Spiel weitergehen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann in der Fahrzeughalle weiter. "Eierlauf" stand auf dem Programm. Aber nicht einfach laufen. Nein. Ein Parcours musste abgelaufen werden. Nach dem nun dieses Spiel auch zu ende war, kamen schon die ersten Eltern, um ihre Kinder wieder abzuholen. Die Zeit verging wie im Flug.
Um 18:30 Uhr waren dann alle Kinder abgeholt worden und wir Betreuer mussten dann noch aufräumen, Becher und Schalen abwaschen und den Jugendraum wieder säubern. Aber auch um 19:00 Uhr waren wir damit fertig.
Es war eine schöne und abwechslungsreiche Feier. Wir wünschen noch jedem eine schöne 5. Jahreszeit die ja bekanntlich am Aschermittwoch endet.
Euer U10 Team.
Unsere Jugendfeuerwehr bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren und aktiv dazu beizutragen, ihre Gemeinde sicherer zu machen. Hier können sie wichtige Werte wie Solidarität, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein erlernen und in die Tat umsetzen.
Unsere Kinderfeuerwehr ist ein Ort, an dem Kinder spielerisch lernen können, wie wichtig es ist, anderen in Not zu helfen und Verantwortung für ihre Umgebung zu übernehmen. Hier können sie ihre sozialen Fähigkeiten verbessern, neue Freunde finden und gemeinsam Spaß haben, während sie lernen, wie man sich im Notfall verhält.
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18:45 Donnerstag`s Dienst
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18:45 Helfergottesdienst
19:00 Dieser Donnerstag`s Dienst findet nicht statt
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Jeden Donnerstag von
19:00 bis 21:00